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präsentiert von Manuel Werner

Anton Köhler

In Nürtingen 1932 geboren

in Auschwitz 1944 ermordet  -  weil er Sinto war

Anton Reinhardt - abgeschoben und erschossen

Philomena Franz geb. Köhler - Überlebende

Martha Guttenberger - Überlebende

Kriegsende, Letzte Operationen, 19. April - 7. Mai 1945

Kriegsende, Letzte Operationen, 19. April - 7. Mai 1945

Möglichkeiten des (Ge-)Denkens

Meßstetten - ein "normales" Dorf im "Dritten Reich"

Führers Geburtstag 20. April 1945

In Berlin: Der sogenannte "Führerbunker" im Garten der zerstörten Reichskanzlei. Links der Eingang, in der Mitte der Bombenunterstand für die Wache.
In Berlin: Der sogenannte "Führerbunker" im Garten der zerstörten Reichskanzlei. Links der Eingang, in der Mitte der Bombenunterstand für die Wache.
In Berlin: Der sogenannte "Führerbunker" im Garten der zerstörten Reichskanzlei. Links der Eingang, in der Mitte der Bombenunterstand für die Wache.
In Berlin: Der sogenannte "Führerbunker" im Garten der zerstörten Reichskanzlei. Links der Eingang, in der Mitte der Bombenunterstand für die Wache.

Führers Geburtstag 20. April 1945

In Meßstetten: Akten und Hitlerbilder werden verbrannt, Nazibonzen feíern oben im Rathaus ein Gelage, Volkssturmmänner müssen Panzersperen bauen
In Meßstetten: Akten und Hitlerbilder werden verbrannt, Nazibonzen feíern oben im Rathaus ein Gelage, Volkssturmmänner müssen Panzersperen bauen

Führers Geburtstag 20. April 1945

In Meßstetten: Volkssturmmänner müssen Bäume fällen und eine Panzerperre bauen
In Meßstetten: Volkssturmmänner müssen Bäume fällen und eine Panzerperre bauen

Führers Geburtstag 20. April 1945

"Nach uns die Sintflut!

"Die Rache ist süß! Heute Nacht werdet ihr es erfahren!"

"Tod den Verrätern!"

1938: Umzug nach Nürtingen

In Nürtingen bis 1945

Wie konnte es dazu kommen?

Biografische Stationen des NS-Täters Oskar Riegraf

Ein "glühender Nationalsozialist"

Schon 1930 in die NSDAP eingetreten: "alter Kämpfer"!

Schon 1930 Gauredner der NSDAP im Gau Württemberg-Hohenzollern!

Damals war er 19 Jahre alt!

1930, Nürtingen:

Gauredner in der Gaststätte Gambrinus mit anschließender Saalschlacht

Von 1930 bis 1933 Theologiestudent in Tübingen

1931: Verbotener Umzug mit Hakenkreuzflagge in Kirchheim unter Teck - deswegen drei Monate Gefängnisstrafe, die er jedoch nicht absitzen musste

1933: Neben Gauleiter Wilhelm Murr vor der Neuen Aula in Tübingen

Ab 1933 bis 1945 hauptamtlicher Funktionär der NSDAP

Ab 1933 Leiter der "Gebietsführerschule Wilhelm Neth" der HJ auf der Solitude (Stuttgart)

Februar 1938: Bannführer HJ-Bann 436 Hohenneuffen

November 1939: HJ-Oberbannführer

1932: Kirchenpräsident Theophil Wurm setzt sich nicht öffentlich zweimal persönlich für Oskar Riegraf ein, wünschte aber, dass sein Name "besser im Hintergrund bleiben" solle...

1938: Umzug nach Nürtingen, dort bis 1945

  • Leiter des HJ-Banns in Nürtingen

  • In Nürtingen wurde er nach seinem Umzug Ratsherr (Stadtrat). Der Parteimann Dr. Walter Klemm war in Nürtingen zu jener Zeit Bürgermeister
  • Mit seiner Frau wohnte Riegraf in der Neckarsteige 4 bei Familie Ilg zur Untermiete bis Marz 1945
  • Als Oskar Riegraf auf dem Truppenübungsplatz Heuberg ab dem 1. April 1945 das "Freikorps Adolf Hitler" aufstellte, zog seine Frau Lotte mit den Kindern nach Meßstetten

Oktober 1939: freiwillig zur "Wehrmacht"

Frühling 1940: Teilnehmer am Überfall auf Dänemark und Norwegen

Riegraf: "Ein unbeschreibliches Hochgefühl ist in uns wach geworden,... Die meisten (Dänen) stehen verhalten, fast ein bisschen plemplem, sie kommen nicht ganz mit, die guten Leute... Unsere Stimmung ist unbeschreiblich, wäre es zum Kampf gekommen, hätte es kein Halten gegeben... Das war ein richtiger Handstreich nach dem Herzen des Führers..."

 

Riegraf: "Alle Unsterblichen der Völker und Zeiten stürmen mit, weil es um eine neue Sinngebung des Menschlichen und den Bestand der Schöpfung Gottes geht ... Es ist gut so, es gibt dann nachher kein Ausweichen mehr, nur die Vernichtung."

 

Im Sommer 1941 an der Ostfront, "Russlandfeldzug", "Vernichtungskrieg"

 

1942: Beförderung zum Oberleutnant

 

Der 21. April 1945 in Meßstetten

Französischer Panzer.  La Chapelle Saints Félix et Regulé de Kientzheim
Französischer Panzer. La Chapelle Saints Félix et Regulé de Kientzheim

Der 21. April 1945 in Meßstetten: weiße Fahnen

"Gasthaus zum Lamm Martin Stengel"

Verdacht: Werwolf

 

In Verdacht gerieten:

 

Ulrich Abel (Jahrgang 1928), damals um 17 Jahre alt. Er war auch bei den Erschießungen dabei.

 

Willi Roth (Jahrgang 1928), damals um 17 Jahre alt

 

Zum Beispiel: Ulrich Abel (Jahrgang 1928), damals um 17 Jahre alt

Zum Beispiel: Willi Roth (Jahrgang 1928), damals um 17 Jahre alt

Was tust du?

.

Wo stehen wir

wo stehst du

was tust du fortan

du an deinem Platz...

 

 

(Mahnmal Waldkirch, Zeilen: Eva Maria Berg)

Die Erinnerung braucht uns! Und die Zukunft auch!

Die Erinnerung braucht uns!

Und die Zukunft auch!

 

Gesucht: "Der Kreisleiter aus Nürtingen!"

  • Oskar Riegraf
  • aus Nürtingen auf den Heuberg gekommen, um das "Freikorps Adolf Hitler" aufzubauen
  • brachte Frau und Kinder daher nach Meßstetten zu Emilie Eppler, Österreicher Straße 155
  • Nürtinger Stadtrat
  • "alter Kämpfer" der NSDAP
  • in Wirklichkeit designierter Kreisleiter von Schwäbisch Hall
  • hauptamtlicher Mitarbeiter im "Gau Württemberg-Hohenzollern"

Zwei Beispiele aus dem von der Wehrmacht besetzten Serbien

Erschießungen der Konzentrationslager Crveni krst in Niš und Sajmište in Belgrad

Verfolgte Kinder: Beispiele Anton Köhler und Angela Reinhardt

Antiziganismus / Gadsche-Rassismus / Klischees und Stereotype

Unheilvolle Grundlage vor, während, und nach der NS-Zeit - bis heute

Bild und Vers: Pfarrer Daniel Pfisterer, Köngen, Anfang 18. Jahrhundert (Barockzeit)
Bild und Vers: Pfarrer Daniel Pfisterer, Köngen, Anfang 18. Jahrhundert (Barockzeit)

NS-Völkermord an Sinti und Roma

eine Veranstaltung mit Robert Reinhardt

Fotos des Vortrags: Archiv Manuel Werner/ nicht über den Vortrag hinaus zu verwenden!

- fahren durch die Welt - braun gebrannt - schwarzlockig - Messer locker in der Tasche - stehlen alles zusammen (Geflügel, Geld) - Diebstähle - Betrügereien - Schlägereien - Wahrsagerinnen - Zaubersprüche - Schmarotzer, die Unheil anrichten - Schandtaten - Mordtaten - eigene Häuptlinge - eigene Sitten und Gebräuche, die im krassen Gegensatz zum bürgerlichen Gesetzbuch stehen - darf man nicht trauen - Lumpengesindel - faul - verbrecherisch - gewalttätig - unehrlich - Volk, dass es verdient, mit Stump und Stiel ausgerottet zu werden - Schmarotzer, die auf Kosten der Bevölkerung leben - betrügen - stehlen - morden

(Charakterisierungen in der württ. NS-Hetzschrift "Flammenzeichen" vom August 1938)

Mehr auf:

gedenken-nt.de

Anton Köhler

geboren 1932 in Nürtingen

 

ermordet 1944 in Auschwitz-Birkenau

 

weil er Sinto war

Angela Reinhardt

geboren 1935 in Tübingen

 

glücklicherweise nicht aus der St. Josephspflege nach Auschwitz deportiert

Sinto (Einzahl bei Männern und Jungen, zum Beispiel: ein Sinto)

Sinti (Mehrzahl)

Sintiza (Einzahl bei Frauen und Mädchen)

Manuel Werner:

Juden und Sinti -

Minderheiten als Akteure

im ländlichen und kleinstädtischen Raum

Jüdische Minderheit:

Ausgrenzungen und Einschränkungen durch:

- religiösen Antijudaismus

- politischen Antisemitismus

der christlichen Dominanzbevölkerung

Jüdische Minderheit:

Aktionsräume in den verbleibenden Nischen

- Mittelalter bis 1800

Jüdische Minderheit:

Aktionsräume in den verbleibenden Nischen

- 1800 bis Schoa ("Holocaust")

Minderheit der Sinti:

Ausgrenzungen und Einschränkungen durch:

- religiösen Antiziganismus

- politischen Antiziganismus

der christlichen Dominanzbevölkerung

Minderheit der Sinti:

Überlebensstrategien in den verbleibenden Nischen

- Mittelalter bis 1800

Minderheit der Sinti:

Überlebensstrategien in den verbleibenden Nischen

- 1800 bis NS-Völkermord an Sinti und Roma ("der vergessene Holocaust", Porrajmos)

Verbleibende Aktionsräume in der

- "Nachkriegs"zeit bis heute

Religiöser Antijudaismus

Politischer Antisemitismus

Religiöser Antiziganismus

Politischer Antiziganismus

Sinti

Ausblick und Hoffnung:

Überwinden falscher Stereotype

Fragerunde

20er Jahre

bis 40er Jahre

Der Nürtinger NS-Täter Oskar Riegraf