Vom Glauben an den Menschen. Eine Herzensgeschichte

Peter Reinhardt (Jahrgang 1951) wohnt in Stuttgart. Er bewahrt eine ganz besondere Geschichte in seinem Herzen. Sie betrifft seinen Vater, sie betrifft Nürtingen und sie betrifft die Zeit des Nationalsozialismus.

 

 

Anton Reinhardt, Mitte oder zweite Hälfte der 30er-Jahre, sein Vater, sein Onkel und er haben vom Musikmachen gelebt. Foto privat, alle Rechte vorbehalten!
Anton Reinhardt, Mitte oder zweite Hälfte der 30er-Jahre, sein Vater, sein Onkel und er lebten damals vom Musikmachen. Foto privat, alle Rechte vorbehalten!

Sein Vater Anton Reinhardt (Jahrgang 1917) hatte in der zweiten Hälfte der 30er-Jahre "vom Musikmachen gelebt".[1] Mit seinem Vater Heinrich und seinem Onkel Karl spielte er in Gaststätten sonntags zum Tanz. Meistens wurden sie hierbei verköstigt, es gab Getränke, Essen und "vielleicht ein paar Kreuzerle".

 

Doch dann begann "sein Kampf ständig hier in Stuttgart". Er wehrte sich dagegen, sich sterilisieren zu lassen. Von den Nationalsozialisten und "Rassehygienikern" war er als "Zigeunermischling" eingestuft worden.

 

In der Zeitschrift des Deutschen Ärztebundes war 1938 zu lesen: "Ratten, Wanzen und Flöhe sind auch Naturerscheinungen, ebenso wie Juden und Zigeuner... Alles Leben ist Kampf. Wir müssen deshalb alle diese Schädlinge biologisch allmählich ausmerzen, und das heißt heute, die Lebensbedingungen durch Sicherheitsverwahrung und Sterilisationsgesetze so grundlegend ändern, daß alle diese Feinde unseres Volkes langsam aber sicher zur Ausmerze gelangen"[2]. 1939 hieß es im Deutschen Ärzteblatt: "Grundsätzlich muß indessen gefordert werden, unter allen Umständen Menschen dieser Artung daran zu hindern, ihr minderwertiges Erbgut an nachfolgende Geschlechter weiterzugeben. Ziel ist also: rücksichtslose Ausmerzung dieser charakterlich defekten Bevölkerungselemente".[3]

 

Alle vierzehn Tage musste Anton Reinhardt sich bei Kriminalsekretär Adolf Scheufele, dem Leiter der „Dienstelle für Zigeunerfragen“ im "Hotel Silber" einfinden, wie das Gebäude der Staatspolizeileitstelle Stuttgart genannt wurde. In Stuttgart-Münster wurde er vorerst zur Sklavenarbeit für die deutsche Rüstungswirtschaft gezwungen, so wie auch in den KZ's und in Auschwitz nach Möglichkeit die Arbeitskraft der Insassen vor der endgültigen Vernichtung rücksichtslos ausgebeutet wurde. Anton Reinhardt arbeitete als Zwangsarbeiter für die Firma Rössler & Weissenberger. Adolf Scheufele, der "Sachbearbeiter für Zigeunerfragen", fragte: "Anton, bisch bereit, du musst Dich sterilisieren lassen, sonst kann ich nicht garantieren, sonst kommsch weg!" Anton Köhler antwortete jedes Mal: "Mach ich net!". "Dann kann ich Dich nicht mehr schützen - so hat er sich dargestellt, mein Vater hat gesagt, er war ein bitterböser Mensch - ich muss das nach Berlin melden, und dann geht es auf Transport, wenn Du Dich nochmal weigerst". Doch Anton Reinhardt weigerte sich weiterhin. Eines Tages kam es so weit, dass "Kommissar Scheufele" das Ultimatum stellte: "Du kommst nach Auschwitz, das ist beschlossen, wenn Du nicht unterzeichnest". Doch Anton Reinhardt unterzeichnete nicht.

 

Die anderen Zwangsarbeiter bemerkten, dass Anton Reinhardt niedergeschlagen war. Er erzählte ihnen, dass er für Auschwitz bestimmt war, weil er in seine Sterilisation nicht einwilligte. Einer trug dies bei einem der Chefs vor. Einer der Chefs, ob Rössler oder Weissenberger, trat an den Polizeikommissar heran: "Herr Reinhardt muss wahrscheinlich ins KZ, weil er sich nicht sterilisieren lässt?" Es ergab sich die Frage: "Beeinflusst das den Produktionsablauf?", die mit "Ja" beantwortet wurde, und schließlich wurde die Position des Chefs rückgemeldet: "Hier ist der Mann für uns am Wichtigsten, net in Auschwitz!". Anton Reinhardt wurde klar gemacht: "Sollten SIe aber in Ihrer Arbeitsmoral nachlassen, oder finden wir jemanden, der die selbe Stückzahl erreicht, dann kommen sie fort!" - "So entkam mein Vater seiner Sterilisation".

 

Und nun beginnt der erste Teil der von Anton und Peter Reinhardt mündlich tradierten "Geschichte vom Menschenglauben", der sich in Nürtingen fortsetzte, als die Firma Rössler und Weissenberger 1944 ausgebombt wurde und die Produktion mit den Zwangsarbeitern im Lager Linder in Nürtingen fortgesetzt wurde. 

Die Geschichte "vom Menschenglauben"

Anton Reinhardt baute für die Firma Rössler & Weissenberger Munitionskisten und schnitt dafür das Holz auf eine bestimmte Art zu. Nun wurde die Stückzahl, die er an der Maschine machte, auf Schnelligkeit und Fehlerfreiheit überprüft. Die anderen Zwangsarbeiter taten hierbei nach außen so, als wüden sie ihr Bestes geben, "aber immer mit der Zielsetzung, das nicht zu schaffen". Der Chef gab daraufhin die Weisung aus: "Sagen Sie dem Herrn Reinhardt: Wenn wir niemanden finden, der nicht dieselbe Stückzahl liefert, dann lass ich Sie nicht wegbringen!". So machte Anton Reinhardt an seinem Arbeitsplatz fortan die beste Charge pro Tag und die fehlerfrei. Da kam es auf Geschick und Schnelligkeit an. Falls seine Charge überboten werden sollte, wäre er nach Auschwitz gekommen wie "seine Leut".

Deswegen wurde die Stückzahl, die er an der Maschine machte, auch in Nürtingen mehrfach überprüft. Aber auch dort überboten ihn die anderen Zwangsarbeiter nicht, stets hatten sie eine kleinere Menge in derselben Zeit zugeschnitten. Sie wollten ihn nicht überbieten. Keiner wollte es so gut machen wie er. "Damit haben sie ihn geschützt!" Es waren Franzosen, Holländer, ein Litauer, ein Ukrainer, Polen.

 

Dies ist die erste Herzensgeschichte, eine Geschichte vom "Menschenglauben", sie betrifft die Zwangsarbeiter in seinem Umfeld in Nürtingen.


Doch es gibt noch eine zweite. In Nürtingen hatte er sich bei einer älteren Frau einlogiert, etwa ein, zwei Wochen. Als es aufkam, bekam auch diese Frau Probleme mit der örtlichen Polizei. Er wurde aufgefordert, sich in das Lager der Zwangsarbeiter einzuquartieren.Hier spielte ein ganz besonderer Arzt in Nürtingen die entscheidende Rolle. Als Anton Reinhardt in die Praxis kam, holte ihn der Arzt sofort zu sich, ungeachtet derer, die schon länger warteten: "Des isch meine Sach', wen ich da reinhole". Der Arzt fragte: "Wo wohnen Sie?" Anton Reinhardt antwortete: "Im Lager!". Daraufhin las der Arzt im Arbeitsbuch: "Zigeunermischling". "Sind Sie ein Zigeuner?" - "Ja!" - "Menschenskinder!" - "Und wo sind Ihre Verwandten, wenn Sie da als einziger im Lager sind?" - "Die sind schon fort, in Dachau, in Auschwitz. Anfangs sind noch Karten gekommen...." Sie haben sich lange unterhalten. "Dann schilderte mein Vater die Realität, wie sie sich ihm darstellt, und er Arzt schrieb ihn immer krank!"  So holte der Arzt Anton Reinhardt bevorzugt zu sich. Doch dieser hatte Angst, versteckte sich fast im Wartezimmer: "Sie ziehen die Aufmerksamkeit auf mich!" Der Arzt antwortete: "Des Nazipack da draußen soll warten, des Saupack! Bleib sitzen, da bei mir!" - "Herr Doktor, Sie bringet uns beide ins Gefängnis!"  Doch der Arzt war "mit so viel Kraft belegt", er sagte: "Anton, ich hol Dich aus dem Visier! Ich schreib Dich krank, Du schaffst keinen Tag mehr für dieses dreckige, schmutzige System!". - "Aber Sie könnte mi doch net immer krank schreibe, sonst komme fort!" Jedes Mal unterhielten sie sich lange, sie hörten auch BBC London. "Was meinscht, wie die in d' Hose scheiße, des Nazi-Pack, des elende!" Der Arzt schrieb ihn kontinuierlich krank. Ab und zu brachte Anton Reinhardt Schnaps mit, wohl als eine Art Gegenleistung. Doch der Arzt teilte den Schnaps mit ihm: "Mensch, Anton, warsch gestern wieder hamstern? Komm, den trinken wir zusammen!". Er trank nicht nur mit ihm, er teilte auch seine Verzweiflung über die Nazis mit ihm, er "hat vor ihm geheult", und er wollte sich manchmal mit dem Schnaps "ausknipsen". Anton Reinhardt sagte seinem Sohn: "Ich hans Gefühl ghet, als wenn er auf mich g'wartet hätt.". Wenn sich wartende Patienten mokierten, konnte es sein, dass der Arzt die Türe aufriss: "Die Praxis ist geschlossen!" und sie wieder zuschlug. Anton Reinhardt befürtchete: "Aber die bringen mich doch in Verbindung damit!". Der Arzt antwortete: "Sag I, wer reinkommt, oder die? I bin Arzt, i helf jedem. Aber glaubsch mir, es fällt mir schwer, denen zu helfen.. Komm, trink mit mir, des dauert nimme lang, wir feiern schon vor. Was hörsch vo Deine Leut?" - Nix, anfangs hab i no Brief kriegt, aber jetzt scho lang nimmer!" Der Arzt war daraufhin verzweifelt. Er kam sogar in das Lager, hörte Anton Reinhardt ab, "wei ein Schauspieler", konstatierte Lungenentzündung, "damit es glaubwürdig war, da waren alle baff, denn kein Arzt kam in eine Lager." Eines Tages sagte der Arzt, als Anton Reinheardt wieder bei ihm war: "Du, die Franzosen stehen bei Tübingen! Die Nazis in der Stadt, die hauen ab, wer weiß, was die vorher noch machen... S‘isch  Zeit, dass Du gehst!" Er gab Anton Reinhardt sein Fahrrad, und der fuhr nachts über den Schurwald bis nach Kleinaspach. "Dieser Arzt hat sein Leben gerettet!"


Die dritte Herzensgeschichte spielt nach der NS-Zeit. Sie besteht darin, dass Anton Reinhardt seinem Sohn diese Geschichte immer wieder erzählt hat. 


Sein Sohn, der diese Geschichte wiederum mir erzählt hat, resümiert:

"Diese Geschichte lebt in mir. Es ist eine gute Geschichte, wie ein Märchen. Sie hat mir gefallen als Bub. Sie hat meinem Vater und mir Menschenglauben gegeben, den Glauben daran, dass es auch liebe und gute Menschen gehabt hat, dass es so Übermenschen gehabt hat, die andere wohl als Nestbeschmutzer sehen.

Für mich persönlich: Ich hätte den Mann gerne kennen gelernt, der nirgends erwähnt wird, aber erwähnenswert wäre in einer Stadt, die viel braune Scheiße gehabt hat, aber auch Gutes. Mein Vater urteilte über ihn: 'Der einzige Mediziner, den ich absolut hoch schätze, der vor mir geheult hat, der getrunken hat, der verzweifelt war mit mir! Solche Menschen gehen in den Gräueltaten meist unter! Er ist mir als Mensch begegnet! Das war ein hochintellektueller Mensch, nicht involviert in das Nazitum, seinen Mitbürgern weit voraus.'

 

Ich trug diese Geschichte immer in mir, als ein obskures Fragment in meinem Leben.  Es ist eine positive Geschichte. Sie hilft, weil es immer gute Menschen gibt und gab…. Und immer auch schlechte.

 

Ich weiß nicht, warum mein Vater nicht wieder hingegangen ist, zu dem Arzt, um ihm zu danken, auf meine Fragen hierzu hat er nie geantwortet. Dessen Grab würde ich regelmäßig aufsuchen! Warum mein Vater ihn nicht aufgesucht hat? Er war anfangs ja völlig mittellos, von A nach B zu kommen, war unvorstellbar, es ging ums nackte Überleben. Nach dem Krieg hat er auch noch einen Arbeitsunfall gehabt, zwei Finger verloren beim Abfüllen von Flüssigsauerstofff und - stickstoff. Vielleicht ist er tatsächlich mal hingegangen, vielleicht hat er ihn nicht mehr angetroffen? Vielleicht ist er aber auch deshalb nicht hin: Unsere älteren Leut‘, die überlebt hatten, waren lethargisch, wie Maschinen, sind bloß noch herumgesessen. Sie haben nicht mehr gelebt. Sie waren traumatisiert. Auf die Frage: ‚Warum seid ihr da geblieben?‘ haben sie geantwortet: ‚Weg gehen? Ja, wohin denn? Für uns gibt es nirgends einen Platz.‘ Ihre Lebenserkenntnis war: ‚Wir sind, egal wo, der Dreck!‘ Das hat sie gelähmt. In Stuttgart haben sie erlebt, dass sie dem Kommissar Scheufele im Hotel Silber, Dorotheenstraße, wiederum begegnen müssen, der da gearbeitet hat bis zu seiner Pension. Meine Leut‘ waren diesen Menschen immer noch ausgesetzt. Wir haben unsere Trauer allein leben müssen. Das jüdische Volk durfte laut trauern. Für uns gab es niemand. Wir haben allein trauern müssen. Unsere Alten sind dahin, sie sind weggestorben, vorbei. Ihnen hätte es geholfen, wenn einer ihnen zugehört hätte. Aber sie blieben alleine in ihrer Trauer, ohne dass man sie rehabilitiert hätte.“

 

Text: Peter Reinhardt (Mitteilungen am 4. Dezember 2008 und – ausführlicher - am 21. Februar 2013 und am 16. März 2013) und Manuel Werner, 05.04.2013, Fotos aus dem Familienalbum.

Alle Rechte vorbehalten!

"Meinen Vater zog es immer auf die Alb. Da sind sie früher oft gewesen!". Anton Reinhardt bei Neuffen, sonntäglicher Ausflug, Mitte der 60er-Jahre, Foto: privat, alle Rechte vorbehalten!
"Meinen Vater zog es immer auf die Alb. Da sind sie früher oft gewesen!". Anton Reinhardt bei Neuffen, sonntäglicher Ausflug, Mitte der 60er-Jahre, Foto: privat, alle Rechte vorbehalten!
Anton Reinhardt, links, mit seinem Vater und seinem Onkel (rechts), 2. Hälfte der 30er-Jahre, Foto: privat, alle Rechte vorbehalten!
Anton Reinhardt, links, mit seinem Vater und seinem Onkel (rechts), 2. Hälfte der 30er-Jahre, Foto: privat, alle Rechte vorbehalten!

Zu der Zeit, in der dieses Foto der drei musizierenden "Reinhardts" entstand, stand in der Esslinger Zeitung: "Es gibt eine Zigeunerfrage in Deutschland, und es ist an der Zeit, dass diese Frage gelöst wird... Bei den Zigeunern handelt es sich um einen biologischen Fremdkörper, auf dessen zerstörerischen Einfluß unser Blut und rassemäßig harmonisch gestalteter Volkskörper zwangsläufig mit Entartung antworten müsse...." (Esslinger Zeitung vom 24.09.1937) [g7]

In Nürtinger Akten hat der von Peter Reinhardt geschilderte Vorgang folgendermaßen Niederschlag gefunden: In der Mieterkarte des Lagers Linder in der Plochinger Straße 16 ist 1944 und 1945 ein "Zig." (für "Zigeuner") „Reinhardt, Anton“ aufgeführt, "l." (für "ledig), geboren am 7.6.1917 in Ulm a. D., als sein Beruf ist "Hilfsarbeiter" angegeben. [g] Mit anderen Zwangsarbeitern der Cannstatter Firma Rössler & Weissenberger war er am 1.4.1944 aus Bad Cannstatt nach Nürtingen ins Lager Linder auf dem Gelände der heutigen Alten Seegrasspinnerei und ihrer Umgebung verlegt worden, auf dem kriegswichtige Betriebe mit Mannschaftsbaracken eingerichtet waren. [g2] „Infolge Fliegerschadens“  war dort auf „Veranlassung des Rüstungskommandos eine größere Betriebsabteilung „ der Firma Rössler& Weissenberger aufgenommen worden. [g3] Die Holzbaufirma war auch für Fertigungsaufträge der „Sonderstufe SS 4940 (Jägerprogramm) u. SS Aufträge“ tätig. [g4]  Eine Wachmannschaft war für das Lager Linder zuständig, das nur eines von mehreren Zwangsarbeitslagern Nürtingens darstellte. Hauptsächlich Franzosen und Holländer finden sich 1944 als Bewohner des Lagers Linder. Da für Franzosen von Lager Linder von Zeitzeugen berichtet wurde, dass sie Uniform ohne Rangabzeichen trugen, ist zu vermuten, dass es sich zumindest zum Teil um Kriegsgefangene handelte.Anton Reinhardt zog laut Mieterkarte am 27.9.1944 in die Mühlstraße7 um. Die dortige Mieterkarte verzeichnet als Hauseigentümer den Viehhändler Gottlob Henzler mit seiner Frau Lina geborene ?. Anton Reinhardts Auszug ist dort für dem 10.10.1944 verzeichnet, als neuer Wohnort wieder das die Plochinger Straße 16 (das Lager Linder) genannt. [g5] In dessen Mieterkarte wiederum ist Anton Reinhardt bis 10.4.1945 verzeichnet, als neuer Wohnort ist Kleinaspach genannt. [g6]  Doch erst am 22. April 1944 war für Nürtingen der Krieg vorbei. Die 103. Amerikanische Infanteriedivision rückte an diesem Tag, von Oberboihingen her kommend, ein. Zwischen dem 10.4.1945 und dem Einmarsch der Amerikaner war es tatsächlich nicht nur für Verfolgte und Andersdenkende gefährlich, so wurde zum Beispiel Eugen Spilger in der Nacht vom 19. Auf den 20. April hingerichtet, weil er verkündet hatte, dass die Franzosen bereits bei Tübingen ständen.

 

Manuel Werner (06.04.2013)

[1] Zitate im Kontext der Familiengeschichte stammen von Peter Reinhardt, aus Gesprächen vom 21. Februar 2013 und vom 16. März 2013. Auch die nachfolgend wiedergegebene "Geschichte vom Menschenglauben" folgt seinen Ausführungen vom 4. Dezember 2008,  21. Februar 2013 und vom 16. März 2013.

[2] Zitiert nach: Romani Rose (Hrsg.): Den Rauch hatten wir täglich vpr Augen. Der nationalsozialistische Völkermord an den Sinti und Roma. Heidelberg 1999, S. 27.

[3] Zitiert nach ebenda.

[g]Stadtarchiv Nürtingen, Einwohnermeldekarte Plochinger Straße 16

[g2]Stadtarchiv Nürtingen, Einwohnermeldekarte Plochinger Straße 16, vgl. auch und zum Folgenden Petra Garski-Hoffmann: Die Geschichte der Alten Seegrasspinnerei : ein Fabrikgelände - drei "Etablissements" von außergewöhnlicher Bedeutung. Nürtingen/Frickenhausen (Sindlinger-Burchartz) 2009:82 ff. und Stadtarchiv Nürtingen, Akten des Technischen Rathaus Nürtingen, Bautagebuch 1944 Nr 43.

[g3] Garski-Hoffmann 2009:  95

[g4] Garski-Hoffmann 2009:  95

[g5] Stadtarchiv Nürtingen, Einwohnermeldekarte Mühlstraße 7

[g6] Stadtarchiv Nürtingen, Einwohnermeldekarte Plochinger Straße 16

[g7] Zitiert nach: Romani Rose (Hrsg.): Den Rauch hatten wir täglich vpr Augen. Der nationalsozialistische Völkermord an den Sinti und Roma. Heidelberg 1999, S. 31.